Vor kurzem stolperte ich über die Frage wie lang ein Blogposting sein darf. Die Diskussion entbrannte um MaxDB-Postings. Muß ein Blog so geschrieben sein, daß er morgens beim Frühstück verzehrt werden kann? Muß er so kurz sein, daß er auch in voller Länge auf einem Planeten erscheinen kann? Muß der Inhalt auf eine brilliante Idee oder einen Aufmacher begrenzt sein?
Ich weigere mich alle Argumente zu akzetieren, die für kurze Blogeinträge plädieren. Mein Blog soll keine weiterer Aggregator und Metablog sein, der nur auf andere Seiten verweist. Das können andere besser, das macht anderen mehr Spaß als mir. Ich bin kein guter Trendscout. Ich möchte den Blog auch nicht auf kurze Artikel limitieren und den Aufwand betreiben Aufmacher für anderswo abgelegte Artikel zu schreiben. Wenn ich mir schon die Mühe mache etwas zu tippeln, dann wird es etwas länger. Das ist typisch für mich. Warum sollte ich davon ablassen. Letztlich – stellte C.J. korrekt fest – entscheidet der Leser.
Was für Leser habe ich? blog.ulf-wendel.de praktisch nicht über RSS-Feeds verbreitet. Neben der Arbeit (PlanetMySQL) und dem Kollegen (C.J.) verbreitet nur Kris meinen RSS-Feed. Fast 90% meiner Leser finden mich über eine Google-Suche und benutzen die Webseite als Knowledge-Base. Nur jeder dritte besucht mehr als eine Seite. Fans, die regelmäßig wiederkehren habe ich keine. Natürlich gibt es bei diesem Profil einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Andererseits fühle ich mich wohl damit. Es wird auch in Zukunft meterlange Postings geben. Wer das nicht mag, bitte: ihr wisst ja wo der Knopf ist. Abschalten ist sowieso besser…
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