Ich habe gewonnen. Hitschi hat das Nest verlassen und nicht auf meinem 1.9qm großen Balkon gebrühtet. Es hat mir so manchen Sonnenbrand eingebracht auf dem Balkon zu sitzen und mein Hausrecht zu demonstrieren, aber ich habe gewonnen. Mallorcabräune, Hautkrebs und Augenschäden durch das Starren auf ein überfordertes Notebookdisplay sind der Preis den ich bezahlen musste.
Anders als bei Bruno dem Problembären lautet das Motto bei Hitschi: ich komme wieder. Bruno war einmalig, Bruno ist tot. Hitschi ist weg. Aber Hitschi hat wesentlich mehr Verwandte als Bruno. Und die wagen sich nicht nur in die Nähe von menschlichen Wohnungen. Nein, sie begeben sich in die Wohnnester. So musste meine Mutter am eigenen Leib – genauer Teppich – erleben wie diese Tiere in fremde Welten eindringen. Ich frage erstaunt beim Betreten des Hauses “Hast Du den Teppich gegossen, Mama?” und meine Mutter antwortet wenig amüsiert “Nein, die Amsel hat da hin…!”. Ich berichtete bereits.
Hitschi mit Erdbeere, Bilder nur lokal
Hitschi’s Verwandte sind durch die Terasse (3m), die Küche (3m) in die Mitte des Flurs (1,5m) in das elterliche Museum eingedrungen um dort erschreckt festzustellen, daß die zweibeinigen Tiere, die immer über köstliches Obst verfügen, nicht bereit sind ihre Lager mit dem Federvieh zu teilen. Dabei ist alles, was meine Mutter gemacht hat, eine klitzekleine, tägliche Fütterung mit Obst. Aus Solidarität mit Mutter Hitschi.
Hitschi’s Verwandte bemühen sich aktuell um die zweite Generation von Nachkommen. Ende der Geschichte. Hitschi’s sind eine Bedrohung und sie vermehren sich rasant.
Hitschi’s Nachkommen – Teil 1, Bilder nur lokal